Die achte Woche beginnt, wie die siebte Woche geendet hat. Weitere Ausflüge und damit natürlich auch immer wieder Autofahrten und Spaziergänge im Wald dürfen die Zwerge genießen. Auch die zukünftigen Besitzer schließen sich sehr gerne an.
So wurde auch für sie der erste Waldspaziergang mit ihrem zukünftigen kleinen Mitbewohner zum absoluten Highlight.
Einfach schön zu sehen, wie Anton und Anelle zu richtigen kleinen Hunden mit eigenen Ideen und Blödsinn im Kopf herangewachsen sind. Alles wird ins Mäulchen genommen und probiert.
Auch die elterlichen Gene kommen zum Vorschein, so lieben die Zwei Haushalts-und Toilettenrollen und genauso wie Hummel und auch Baldo werden die Papprollen mit viel Spaß bespielt und geschreddert.
Abends ist regelmäßig „Gremlin“-Zeit, es wird ausgiebig gespielt, getobt und dabei natürlich regelmäßig auch um das einzige! tolle Spielzeug im Auslauf gestritten. Welches Spielzeug dabei toll ist, wechselt zwar allabendlich, aber -und da haben es Beide wirklich nicht leicht- besteht diese Spieli-Knappheit permanent. Immer hat das Geschwisterchen das bessere und tollere Teil. Darum wird dann ausgiebig gezergelt und gestritten.
Hier hilft dann irgendwann immer sehr gut die bereits bekannte Kälberblase, um die „erhitzten“ Gemüter wieder zu beruhigen. Zum Schlafen kann dann wieder eng miteinander gekuschelt werden.
Die Zwerge wissen seit dieser Woche aber auch, dass es abends bei uns auf Decken und Kissen viel gemütlicher ist und sie herrlich -und sehr zum Leidwesen der Großen- auf den Schlafplätzen von Fluse und Hummel einschlafen können. Dank ihrer guten Beobachtungsgabe, wohin die Mama Hummel und Tante Fluse eigentlich immer „verschwinden“, wurden hier also Protestforderungen hinterm „Auslaufzaun“ zunehmend lauter!
Deshalb sind nun meist die 20-Uhr-Nachrichten der Startschuss für gemütliche und friedliche Kuschelstunden auf der Couch.
Es ist einfach zu süß in diese zufriedenen schlafenden Gesichter zu schauen. Da geht einem das Herz auf.
Neue Herausforderungen gibt es auch beim Fressen, schließlich wächst man an seinen Aufgaben. Neben dem bewährten Welpenbrei aus Rinderhack, Hüttenkäse, Reis, Möhren usw. und den Kälberblasen gibt es nun auf Spaziergängen und bei kleinen Übungen wie „Komm“ und „Sitz“ auch bereits Trockenfutterbrocken als kleines Trainings-Leckerli.
Wir staunen jeden Tag, wie schnell die Zwei jetzt lernen.
Das kurze Quietschen zum Zeichen das Anton oder Anelle für ihr Geschäft nach draußen möchten ist dabei nur ein Ergebnis. Sicher geht es natürlich auch noch mal im Auslauf „daneben“, aber wir merken zunehmend und deutlich, dass sie auf einem sehr guten Weg sind, bereits fast stubenrein dann ausziehen zu dürfen.
Neben den Trainingsleckerlis gibt es in dieser Woche auch Rinderknochen, frisch vom Schlachter. Ganz lieben Dank Lena für diesen kulinarischen Hochgenuss. Da bekommt der Begriff „Kauen“ gleich
nochmal eine ganz neue Dimension.
Am Knochen, der fast so groß wie die Zwerge selbst ist, wird genüsslich genagt und gezerrt, um an möglichst viele leckere Fleischbröckchen zu gelangen. Und wird der Kauspaß dann beendet, darf
natürlich das typische Kromi-Bart-Putzen am Boden auf Decke oder Kissen nicht fehlen. Auch das beherrschen beide bereits sehr gut.
Diese fröhliche, turbulente, ereignisreiche schöne Woche endet wieder mit einem, aus Sicht der Zwerge vermutlich eher unschönen Ereignis, das aber wichtig und notwendig ist, um bald in die große Welt ziehen zu dürfen.
Die zweite Impfung mit dem Impfstoff gegen Staupe-Hepatitis-Parvovirose (kurz SHP) sowie das Chippen stehen an.
Auch das haben die Zwei aber mit viel Neugierde und Offenheit prima gemeistert. Gab es doch tolle Leckerlis auf dem Tierarzttisch, so dass der SHP-Impfpieks von Beiden überhaupt nicht wahrgenommen wurde. Und auch das Chippen hat Anelle völlig klaglos hingenommen, Anton hat nur ganz kurz mitgeteilt, dass das jetzt weh tut, um dann aber gleich wieder Leckerlis zu vertilgen. Den Tapferkeitsorden haben sich beide verdient.
Jetzt haben die Zwerge also ihren Chip und ihren EU-Heimtierausweis.
Damit geht es für uns in die letzten Tage bis zum Auszug und damit in die neunte Lebenswoche.
Zwinger von der Kromikate, 23898 Sandesneben